
Emotionen als Wegweiser
Gefühle sind kraftvolle Wegweiser. Angst, Wut, Scham oder Traurigkeit zeigen, was wirklich wichtig ist. Doch wenn sie zu laut oder überwältigend werden, braucht es Unterstützung. Hier setzt Emotionscoaching an.
Gefühle als Botschafter
Im Emotionscoaching geht es nicht darum, „negative“ Gefühle zu verdrängen, sondern sie zu verstehen. Emotionen sind Informationen, die uns auf Bedürfnisse und Erfahrungen hinweisen. Wut kann eine Grenze markieren, Angst schützt uns. Doch wenn diese Emotionen sich festsetzen, brauchen sie Aufmerksamkeit.
Die Botschaft hinter den Emotionen verstehen
Emotionen entstehen durch neurobiologische Prozesse im limbischen System, besonders in der Amygdala – unserem „Alarmzentrum“. Emotionscoaching hilft, diese unbewussten Abläufe sichtbar und veränderbar zu machen.
Vom Gefühl zur Erkenntnis: die 4 Schritte im Emotionscoaching
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Wahrnehmen – Emotionen bewusst im Körper, Denken und Verhalten wahrnehmen.
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Benennen – Gefühle benennen und in Worte fassen.
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Verstehen – Die dahinterstehenden Bedürfnisse und Erfahrungen erkennen.
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Regulieren – Emotionen in Einklang bringen – nicht durch Abschalten, sondern durch achtsame Veränderung.
Warum Emotionscoaching so wirksam ist
Unverarbeitete Emotionen können zu Burnout, Ängsten oder Beziehungskonflikten führen. Emotionscoaching hilft, diese Emotionen zu integrieren, sodass Denken, Fühlen und Handeln in Einklang kommen.
Emotionskompetenz ist erlernbar
Emotionscoaching ist strukturierter, achtsamer Prozess, der Menschen zurück in ihre emotionale Selbstwirksamkeit bringt. Es ist die Einladung, sich selbst mit all seinen Facetten anzunehmen – nicht perfekt, aber echt. Nicht immer „stark“, aber verbunden.
In meiner Arbeit mit Klient*innen erlebe ich immer wieder, wie sich festgefahrene Muster lösen, wenn Gefühle den Raum bekommen, den sie brauchen. Wenn innere Anteile gesehen, verstanden und integriert werden. Und wenn der Mensch lernt, sich selbst anzunehmen.
Emotionen als Wegweiser – nicht als Hindernis.
Stellen Sie sich vor, Ihre Gefühle wären wie innere Kinder – lebendig, fordernd, manchmal laut, aber nie grundlos. Sie wollen nicht dominiert werden. Sondern verstanden, gehalten und geführt. Emotionscoaching und Ressourcencoaching ist wie eine Reise zurück zu dieser inneren Beziehung: achtsam, tief und oft überraschend leicht.