Butterfly Hug – Ihre Reise zu innerer Stärke

Der Butterfly Hug ist mehr als nur eine Technik. Er ist eine Einladung, sich selbst zu begegnen – mit Mitgefühl, Achtsamkeit und innerer Klarheit.

 

Ursprünglich in der EMDR-Traumatherapie entwickelt, wird diese Methode heute in vielen Bereichen der Psychologie eingesetzt. Sie nutzt bilaterale Stimulation – also abwechselnde, rhythmische Bewegungen –, um beide Gehirnhälften zu aktivieren. Das unterstützt das Gehirn dabei, emotionale Belastungen zu verarbeiten, innere Ruhe wiederzufinden und neue, stärkende Verbindungen zu schaffen.

 

Auch im Alltag kann der Butterfly Hug ein wertvoller Begleiter sein: In Momenten von Stress, Überforderung oder emotionaler Unsicherheit schenkt er Halt, Selbstregulation – und das Gefühl, bei sich selbst gut aufgehoben zu sein.

 

So wenden Sie den Butterfly Hug an:

1. Ankommen – ein Moment nur für Sie

Setzen oder legen Sie sich bequem hin. Schließen Sie die Augen, atmen Sie tief ein und aus. Spüren Sie, wie Ihr Atem ruhiger wird. Mit jedem Atemzug lassen Sie los, was gerade nicht wichtig ist. Dies ist Ihr Moment. Sie dürfen einfach nur da sein.

2. Erinnern – Ihre innere Stärke aktivieren

Rufen Sie sich einen Moment ins Gedächtnis, in dem Sie sich sicher, kraftvoll oder getragen gefühlt haben. Vielleicht war es ein kleiner Augenblick – ein Blick, ein Lächeln, ein Ort. Spüren Sie, wie dieses Gefühl sich in Ihrem Körper ausbreitet.


Falls Sie gerade keinen konkreten Moment finden: Stellen Sie sich vor, wie es sich anfühlen würde, genau jetzt in sich zu ruhen – mit dem tiefen Wissen, dass alles in Ihnen ist, was Sie brauchen.

3. Die Umarmung - Fühlen Sie sich getragen

Kreuzen Sie Ihre Arme vor dem Oberkörper, sodass Ihre Hände auf gegenüberliegenden Schultern ruhen – als würden Sie sich selbst umarmen. Diese Geste symbolisiert Fürsorge, Geborgenheit und Selbstannahme.
Sie halten sich selbst – mit allem, was gerade da ist.

4. Sanftes Tappen – bilaterale Stimulation

Beginnen Sie nun, abwechselnd mit der linken und rechten Hand leicht auf Ihre Schultern zu klopfen. Der Rhythmus darf ruhig und gleichmäßig sein.
Mit jedem Tappen dürfen Sie tiefer in das Gefühl von Sicherheit und innerer Kraft eintauchen. Ihr Nervensystem darf sich beruhigen, alte Spannungen dürfen sich lösen.

5. Verankern – Ihre Ressource stärken

Bleiben Sie für einen Moment in dieser Bewegung. Vielleicht entsteht ein inneres Bild, eine Farbe oder ein Symbol, das Ihre Kraft und Zuversicht spürbar macht.
Mit jedem Tappen verankern Sie dieses Gefühl tiefer in Ihrem System – als Ressource, die Sie jederzeit wieder abrufen können.

6. Ausklingen und Nachspüren

Beenden Sie das Tappen langsam und lassen Sie die Hände sinken. Nehmen Sie einen tiefen Atemzug und spüren Sie nach: Was hat sich verändert?
Vielleicht fühlen Sie sich ruhiger, geerdeter – vielleicht auch ein wenig klarer und gestärkter.

 

Diese und weitere EMDR Übungen oder wingwave Meditationen können Sie gerne in einer Sitzung vertiefen.