
Über feine Signale, stille Erschöpfung und den Mut, wieder bei sich anzukommen. Manchmal beginnt es ganz leise.
Ein leichtes Herzklopfen, obwohl Sie nur die Treppe hochgelaufen sind. Ein ständiger Druck auf den Schultern, als würden Sie etwas Schweres tragen – ohne genau benennen zu können, was es ist. Der
Blick auf die To-do-Liste verschwimmt, Gedanken kreisen, die Luft scheint dünner zu werden.
Sie funktionieren weiter, Tag für Tag. Vielleicht sagen Sie sich: „Es ist nur eine Phase.“ Oder: „Andere schaffen doch auch mehr.“ Und genau das macht es so tückisch – Burnout schleicht sich oft an. Leise, unterschwellig, still.
Bis irgendwann dieser Moment kommt, in dem der Körper nicht mehr flüstert. Sondern klar und deutlich sagt: „Stopp. So geht es nicht weiter.“
Er sagt es durch Müdigkeit, die kein Schlaf behebt. Durch Herzklopfen, das plötzlich grundlos auftaucht. Durch Gereiztheit, Rückzug, emotionale Leere.
Und obwohl dieser Moment herausfordernd sein kann, liegt in ihm auch eine Chance:
Die Chance, sich selbst wieder zuzuwenden. Sich neu zu spüren. Und Schritt für Schritt zurück in die eigene Kraft zu finden.
Burnout ist kein plötzliches Ereignis – sondern ein schleichender Prozess
Burnout ist kein Zustand, den man von heute auf morgen „hat“. Es ist eher wie ein Schatten, der sich langsam über einen legt. Viele Menschen übersehen die ersten Warnzeichen, weil sie funktionieren. Weil sie leisten. Weil sie glauben, keine Zeit zu haben, um innezuhalten.
Und doch ist genau dieses Innehalten der erste Schritt zurück zu sich selbst – und zur eigenen Kraft.
Frühe Warnsignale bei Burnout – und was sie Ihnen sagen wollen
Hier finden Sie einige Hinweise, die auf eine beginnende Erschöpfung oder einen möglichen Burnout hindeuten können. Sie zeigen sich körperlich, emotional oder auf der gedanklichen Ebene:
Körperliche Hinweise:
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Chronische Müdigkeit, obwohl Sie ausreichend schlafen
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Verspannungen, Kopfschmerzen, Herzklopfen
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Häufige Infekte, Verdauungsprobleme
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Reizempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen oder sozialen Kontakten
Emotionale Hinweise:
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Reizbarkeit, Rückzug, innere Leere
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Das Gefühl, „nicht mehr zu genügen“
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Verlust von Freude und innerer Motivation
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Schuldgefühle – selbst ohne konkreten Anlass
Mentale Hinweise:
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Konzentrationsschwierigkeiten, Denkblockaden
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Grübeln, negative Gedankenspiralen
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Gefühl der inneren Überforderung oder innerer Starre
Diese Anzeichen sind keine Schwäche. Sie sind ein Schutzmechanismus Ihres Nervensystems – ein intelligentes Alarmsystem, das sagt: Bitte halte inne. Sorge gut für dich.
Vom Funktionieren ins Fühlen – warum das Nervensystem den Takt vorgibt
Unser autonomes Nervensystem ist darauf ausgelegt, kurzfristig auf Stress zu reagieren – nicht dauerhaft. Wenn der sympathische Anteil (der Aktivitätsmodus) über längere Zeit dominiert, gerät das innere Gleichgewicht ins Wanken. Das wirkt sich auf den Körper aus – und auf die Seele.
Mit Hypnose, EMDR-Therapie oder Wingwave kann man diesem überlasteten System helfen, in die Regulation zu kommen. Durch sanfte innere Bilder, gezielte Atemtechniken, wingwave und geführte Trancen findet das Nervensystem zurück in den Ruhemodus (Parasympathikus) – dort, wo Regeneration und Heilung beginnen.